In diesem Guide geben wir Dir zunächst einen Überblick über die Themen UV-Strahlung, ihre Auswirkungen und über Sonnenschutz. Danach folgen Tipps zur Anwendung unseres Daily SPF 50+ Moisturizers und Informationen zum Thema After-Sun-Pflege.
Inhalt
Wie kann ich mich vor UV-Licht schützen?
Welche Sonnenschäden können entstehen?
Welche Eigenschaften sollte ein guter Sonnenschutz haben?
Good to know: LSF und UV-Filter
Wann ist die Verwendung von Sonnenschutz besonders wichtig?
Die Wirkung des Sonnenschutzes durch Antioxidantien unterstützen
Anwendung des Daily SPF 50+ Moisturizers
Tipps zur Vermeidung von Abrollen
Was hilft, wenn schon Sonnenschäden entstanden sind?
Was ist UV-Strahlung?
UV-Strahlen sind Teil der Lichtstrahlen der Sonne, die auf der Erde ankommen. Man unterteilt die Strahlen in UVA-, UVB- und UVC-Strahlen. UVC-Strahlung kommt allerdings nicht durch die Atmosphäre, weshalb für uns nur die UVA- und UVB-Strahlung relevant ist.
UVA-Strahlen haben die längste Wellenlänge bei UV-Strahlen und dringen deswegen bis tief in die Haut vor. Dort können sie die DNS der Zellen schädigen. Dies führt zum typischen Sonnenbrand. Darüber hinaus werden durch UVA-Strahlen hauteigene Stoffe wie z.B. Kollagen zerstört, welche der Haut ihre Elastizität verleihen. Somit kann UVA-Strahlung auch die Hautalterung beschleunigen. Letzten Endes kann auch das Hautkrebsrisiko steigen. UVA-Strahlen erreichen uns das ganze Jahr über und dringen auch durch Fensterscheiben. Sie machen den Großteil des gesamten UV-Lichts, welches auf die Haut trifft, aus.
UVB-Strahlen sind kurzwelliger als UVA-Strahlen. Sie sorgen für den typischen Bräunungseffekt der Haut und regen die Produktion von Vitamin D an. Ungeschützt verursachen UVB-Strahlen auf der Haut Rötungen, Pigmentflecke und Sonnenbrand. Im schlimmsten Fall führt auch diese Strahlungsart zu Hautkrebs. Im Gegensatz zu UVA-Strahlen dringt UVB aber nicht durch Fenster und nur ca. 10% der gesamten UVB-Strahlung kommt überhaupt auf der Erdoberfläche an.
Wie kann ich mich vor UV-Licht schützen?
Die Haut hat einen natürlichen Grundschutz vor UV-Strahlung, der abhängig vom Hautton ist. Mit der folgenden Tabelle kannst Du Dich selbst einordnen und so Deine Eigenschutzzeit ermitteln.
Sinnvoll ist es, diesen Grundschutz mit Sonnenschutzprodukten und Antioxidantien zu unterstützen.
Typ 1 |
Typ 2 |
Typ 3 |
Typ 4 |
Typ 5 |
Typ 6 |
|
Hautfarbe |
hell | hell | mittel | bräunlich/ oliv |
hellbraun/ dunkel-braun |
dunkel-braun/ schwarz |
Haarfarbe |
rötlich/ hellblond |
blond/ hellbraun/ dunkel- braun |
alle Farben möglich außer rot | braun/ schwarz |
schwarz | schwarz |
Sommersprossen |
ja | oft | manchmal | selten | selten | keine |
Sonnenbrand |
fast immer | oft | manchmal | selten | kaum | kaum |
Eigenschutzzeit |
<10 Minuten | 10-20 Minuten | 20-30 Minuten | >30 Minuten | >90 Minuten | >90 Minuten |
Welche Sonnenschäden können entstehen?
Sonnenbrand: Meist ist die Haut gerötet und fühlt sich heiß an. Ein Sonnenbrand kann aber auch zu Schmerzen, Spannungsgefühlen oder Blasenbildung führen. Er trägt den Wortteil „Brand“ nicht zu unrecht im Namen und sollte dementsprechend behandelt und ernst genommen werden.
Pigmentflecke: Die dunkleren Flecken auf der Haut entstehen durch eine ungleiche Verteilung des hautfärbenden Pigments Melanin. Sonneneinstrahlung begünstigt die Entstehung von Pigmentflecken.
Falten: Während jedem Sonnenbad trocknet die Haut aus und wichtige hauteigene Stoffe, welche für die Elastizität der Haut sorgen, werden zerstört oder abgebaut.
Hautkrebs und dessen Vorstufen: Jede ungeschützte Exposition zu Sonnenlicht steigert das Hautkrebsrisiko. Das bedeutet nicht, dass man definitiv Hautkrebs bekommen wird, aber man sollte sich des Risikos bewusst sein.
Welche Eigenschaften sollte ein guter Sonnenschutz haben?
Der Lichtschutzfaktor (LSF): Für einen effektiven Schutz sollte Deine Sonnencreme mindestens LSF 30 haben, besser noch LSF 50. Außerdem sollte sie neben UVB- auch gegen UVA-Strahlen schützen.
UV-Filter: In einem Sonnenschutz sind immer UV-Filter enthalten. Diese können organisch oder mineralisch sein. Welches von beidem man präferiert oder ob man sie kombiniert, ist Geschmackssache. In unserem Daily SPF 50+ Moisturizer verwenden wir chemische Filter.
Wie sich der LSF berechnet und wie sich die beiden Filterarten unterscheiden, erfährst Du im nächsten Abschnitt.
Good to know: LSF und UV-Filter
Der Lichtschutzfaktor gibt an, um welchen Faktor das Sonnenschutzmittel den Selbstschutz der Haut erhöht. Das Zeitfenster, in welchem man sich schadlos in der Sonne aufhalten kann, beträgt oft nur etwa zehn Minuten. Ein LSF von 50 erhöht diese Zeit also auf 500 Minuten. Das ist aber nur eine theoretische Rechnung.
Bei UV-Filtern unterscheidet man zwischen mineralischen und organischen.
Mineralische UV-Filter sind auch als anorganische oder physikalische Filter bekannt. Wenn UV-Licht auf die Haut trifft, reflektieren und streuen mineralische Filter dieses. Auf der Haut können sich mineralische Filter oft „schwer“ anfühlen, deshalb sind sie in Sonnenschutz mittlerweile häufig in Form von Nanopartikeln enthalten. Durch die kleineren Partikel lässt sich der Sonnenschutz angenehmer auftragen und bildet weniger leicht einen Film.
Organische Filter werden auch als chemische UV-Filter bezeichnet. Sie wirken, indem sie die auf die Haut treffende Strahlung absorbieren und in harmlose Wärme umwandeln. Diese Form der Filter erlaubt sehr angenehme Texturen, vollkommen frei von spürbarer Filmbildung oder weißen Rückständen. Man sollte diesen Filtern eine kurze Einwirkzeit geben, damit sie sich optimal mit der obersten Hautschicht verbinden und ihre volle Schutzwirkung entfalten können.
Wann ist die Verwendung von Sonnenschutz besonders wichtig?
Prinzipiell raten wir täglich zu einem Sonnenschutz. Zu manchen Zeiten ist die Verwendung einer Sonnencreme aber deutlich relevanter.
Sonnenschutz ist besonders wichtig:
- im Frühling und Sommer
- bei einem hohen UV-Index
- bei vielen Outdoor-Aktivitäten bzw. langem Aufenthalt an Fenstern
- bei einem hellen Hautton
Freie Radikale
Radikale sind chemische Verbindungen, denen ein Elektron fehlt. Sie entstehen u.a. durch die hohe Energie von UV-Strahlung, aber auch durch natürliche Stoffwechselprozesse im Körper. Radikale sind bestrebt, diesen Zustand auszugleichen. Sie nehmen das fehlende Elektron dann aus Bestandteilen der Haut wie z.B. natürliche Hautlipide oder Kollagen. Diese Strukturschäden führen zu schnellerer Hautalterung, Trockenheit und Pigmentschäden.
Die Wirkung des Sonnenschutzes durch Antioxidantien unterstützen
Antioxidantien schützen die Haut vor schädlichen Radikalen, welche durch UV-Strahlen entstehen und sie harmonieren sehr gut mit Sonnencremes. Oft handelt es sich bei Antioxidantien um Vitamine. Diese sorgen zusätzlich für eine höhere Hautfeuchtigkeit und stärken die Hautbarriere. Dadurch geht bei natürlichen Verdunstungsprozessen im Sommer wie dem Schwitzen weniger Wasser verloren. Somit wird die Haut nicht so leicht trocken und entwickelt keine Trockenheitsfältchen.
Antioxidantien im Detail
Vitamin A: Es wirkt antioxidativ und hellt durch Sonneneinstrahlung entstandene Pigmentflecke wieder auf. Darüber hinaus mildert es auch andere Einflüsse der Strahlung. Es regt sowohl die Zellregeneration als auch die Kollagenproduktion an. Produkte mit Vitamin A (auch Retinol genannt) sollten aber abends verwendet werden, da sie die Haut lichtempfindlicher machen.
Vitamin C: Als eines der wirksamsten Antioxidantien schützt es die Haut vor freien Radikalen. Vitamin C unterstützt ebenfalls die Kollagenproduktion und kann entstandene Pigmentflecke ausgleichen.
Vitamin E: Seine Stärke liegt vor allem darin, andere Antioxidantien in ihrer Wirkung zu unterstützen und sozusagen aufzufrischen. Zudem gibt das Vitamin der Haut wertvolle Feuchtigkeit zurück.
Vitamin B3: Es hat einen antioxidativen Effekt und hellt Photo-Schäden wie z.B. Pigmentflecke auf. Darüber hinaus fördert es die Regeneration der Haut und beschleunigt deren Reparaturprozesse.
Tee-Extrakte: Extrakte aus Grünem, Weißem und Rooibos-Tee sind nicht nur antioxidativ, sondern auch entzündungshemmend. Außerdem führen sie zu einer weichen, jugendlich aussehenden Haut.
Resveratrol: Es schützt die Haut vor den Auswirkungen von Radikalen und lichtbedingter Hautalterung. Darüber hinaus lindert es sowohl Entzündungen als auch Rötungen.
Superoxid Dismutase: Es wirkt gegen hochreaktive Radikale, welche die Hautlipide schädigen. Zudem wirkt es beruhigend und verlangsamt die Hautalterung.
Acetyl Zingerone: Neben seiner antioxidativen Wirkung mindert Acetyl Zingerone Rötungen und schützt das hauteigene Kollagen.
Anwendung des Daily SPF 50+ Moisturizers
Es ist empfehlenswert, den Daily SPF 50+ Moisturizer als Teil der täglichen Hautpflege-Routine zu verwenden, um die Haut vor schädlichen Sonnenstrahlen zu schützen und sie gesund zu halten. Er wird dabei als letzter Schritt der Routine verwendet.
Benötigt werden ca. 4 Pumpstöße, um Gesicht und Hals vollständig zu schützen. Bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne sollte die Creme alle zwei bis drei Stunden nachgetragen werden. Selbst wenn das Produkt wasserfest ist, geht seine Wirkung beim Schwimmen oder Schwitzen oder auch einfach mit der Zeit verloren.
Tipps zur Vermeidung von Abrollen
Um ein Abrollen des Daily SPF 50+ Moisturizers zu verhindern, kannst Du Dich an folgende Tipps halten:
1. Reinigung: Eine gründliche Reinigung bereitet die Haut optimal vor.
2. Sparsamkeit: Verwende in Deiner restlichen Routine vorher nicht zu viele andere Produkte und trage diese sparsam auf.
3. Einwirkzeit: Lasse die vorigen Produkte gut einziehen.
4. Auftragen: Trage den Daily SPF 50+ Moisturizer auf trockene Haut auf.
Nachsorge: After-Sun-Pflege
Als After-Sun-Pflege nach einer gründlichen Reinigung der Haut sind ebenfalls Vitamine sinnvoll. Die Vitamine A und C helfen der Haut bei der Regeneration und bauen verlorenes Kollagen wieder auf. Empfehlenswert ist eine Kombination aus Feuchtigkeitsspendern wie Squalan, Aloe Vera, Vitamin E und Panthenol. Damit wird der Feuchtigkeitsverlust während des Sonnenbades ausgeglichen. Aloe Vera und Panthenol haben zusätzlich noch heilende und beruhigende Eigenschaften, die dabei helfen, einen Sonnenbrand zu kurieren oder zu verhindern.
Was hilft, wenn schon Sonnenschäden entstanden sind?
Sonnenbrand: Der Wirkstoff Aloe Vera ist beruhigend, lindert Rötungen und hilft der Haut bei der Heilung.
Pigmentflecke: Antioxidantien wie die Vitamine A, C und B3 können schon vorhandene Pigmentschäden beheben und den Hautton wieder angleichen.
Trockenheit: Auch bei Dehydrierung der Haut hilft Aloe Vera. Ebenso eignen sich feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe wie Hyaluronsäure und Lipide.
Falten: Du kannst Deine Haut wieder aufpolstern, indem Du ihr genau die Stoffe zuführst, die durch das Sonnenlicht abgebaut werden. Die Wirkstoffe Hyaluronsäure, Retinol und Peptide sorgen für eine erhöhte Kollagenproduktion und machen die Haut somit wieder elastischer.
Unreinheiten: Bei durch Sonneneinstrahlung entstandenen Unreinheiten helfen chemische Peelings; am besten mit Alpha-Hydroxysäuren (AHA).
Fazit
Sonnenlicht ist wichtig für unser Wohlbefinden und die Bildung von Vitamin D, kann aber auch Schäden verursachen. Mit entsprechenden Hilfsmitteln wie Sonnenschutz, Antioxidantien und After-Sun-Pflege sowie etwas Vorsicht kann man die Sonnenstrahlen aber ohne Bedenken genießen.